Politik
Es dürfte wenige lebende Künstler geben, die in Deutschland mehr öffentliche Aufträge erhalten haben als er. Politiker*innen gefällt die „Wildheit“ seiner Malerei, das „Expressive.“ Hier drückt sich mal einer aus! So können sie ihre eigene Offenheit gegenüber der „modernen“ Kunst unter Beweis stellen und ihre Achtung vor der „Freiheit“ der Kunst bezeugen. Völlig gefahrlos, versteht sich. Was für unsere Politiker*innen gilt, gilt für die Gesellschaft im Ganzen. Die völlig verdinglichte Auffassung von künstlerischer Freiheit, die sich in Denken und Praxis von Lüpertz manifestiert, ist im höchsten Maße affirmativ. Das Unpolitische im höchsten Maße politisch.

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